Die Basilika ist ein Zeichen für Gottes geheimnisvolle Gegenwart auf Erden.

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Oekumenisches Friedensgebet

14/11/2024

Friedensgebet zum 80 Jahrestag der „Bataille des Ardennes“

ACAT Luxembourg lädt zu einem ökumenischen Friedensgebet in die Basilika Echternach ein.
Im Anschluss an das Gebet findet die Vernissage einer Ukrainischen Ikonenausstellung auf Munitionskisten im Infocenter statt.

Der 80. Jahrestag der Ardennenschlacht und der Zerstörung der Basilika von Echternach im Dezember 1944 ist ACAT/Luxemburg Anlass, die historische Dimension von Menschenrechtsverletzungen im Krieg mit der schrecklichen Aktualität heutiger Kriege zu verbinden. Heute gibt es nur noch wenige lebende Luxemburger Zeitzeugen, die vom 2. Weltkrieg erzählen könnten, aber die Geschichten und vielleicht auch Traumata sind in den Familien bis heute noch präsent. Auch für aus Kriegsgebieten geflüchtete Menschen in Luxemburg ist es wichtig Gehör zu finden und auch in Kontakt zu kommen mit Luxemburgern.

ACAT  Luxemburg hat viele Erfahrungen mit Opfern von Menschenrechtsverletzungen aus Kriegen und bewaffneten Konflikten gesammelt. Appelle und Mahnwachen sind daraus entstanden. Aus diesen Aktionen sind auch Partnerschaften mit geflüchteten armenischen, ukrainischen und iranischen Mitbürger*innen und Organisationen in Luxemburg entstanden, die wir einladen wollen zum Gespräch über ihre teils traumatischen Kriegserfahrungen, die sie mit sich nach Luxemburg tragen. Ähnliche Erfahrungen haben einige Mitglieder auch in dem jeweils am ersten Montag jeden Monats stattfindenden Sirenengebet gesammelt.

Beten mit Ikonen

Zwei ukrainische Ikonenschreiber Sonia Atlantova und Oleksandr Klymenko sammeln seit 2015 Munitionskisten von der Frontlinie der Ostukraine und schreiben sie im Stil von Ikonen der byzantinischen Kunst. „Wir wollen den Tod in Leben verwandeln. Die Umwandlung von Krieg in Frieden. Davon träumt jeder, der mit den Schrecken des Krieges konfrontiert ist“, sagt Oleksandr Klymenko. Die einfachen Kisten tragen noch die Seriennummern von Waffen und Spuren des Krieges. Doch durch die Kunst und die Spiritualität der Ikonen werden sie verwandelt: Aus Werken des Tötens wurden Symbole des Friedens und Zeugnisse des unerschütterlichen Glaubens an das Leben.

ACAT Luxemburg hat mit Unterstützung vieler anderer ONG’s, darunter der Kommission Justice et Paix/Luxembourg, diese Ausstellung, die bereits im Europaparlament in Straßburg und bei der UNO in New York gezeigt wurde, erstmals nach Luxemburg geholt. Die Ausstellung „Beten mit Farben: ukrainische Ikonen auf Munitionskisten“ wird nach dem Friedensgebet eröffnet und ist bis Sonntag, 5. Januar 2025 an Wochenenden und Feiertagen im Infocenter der Basilika zu sehen. Die «Regioun lechtemach Saint-Willibrord » lädt nach der Vernissage zu einem Patt ein.