Basilika & Willibrord
Die Geschichte beginnt, als Willibrord um 700 den Grundstein seines Klosters legt.
NEWS
13
NOV
Carillon | Klackespill & Moart
Carillon Konzert
Mittwoch 13. November | 11.00 Uhr
Carillon Basilika St. Willibrord
Mittwoch 13. November | 11.00 Uhr
Carillon Basilika St. Willibrord
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14
NOV
Eucharistische Anbetung & Vesper
Jeden Donnerstag (ausser Schulferien)
18.30 Anbetung | 19.00 Vesper
Basilika St. Willibrord
18.30 Anbetung | 19.00 Vesper
Basilika St. Willibrord
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25
NOV
Bibelabende
Mir liesen d'Markusevangelium
Méindes 19.30-21.30
Veräinshaus (passage des Demoiselles, Echternach)
Méindes 19.30-21.30
Veräinshaus (passage des Demoiselles, Echternach)
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Die stolze viertürmige Basilika ist ein Symbol des "Himmlischen Jerusalems", ein Zeichen für Gottes geheimnisvolle Gegenwart auf Erden.
Basilika
Über 1300 Jahre Geschichte
698 - Gründung des Klosters durch Willibrord (658-739)
Ambo
Von der ersten Ausstattung existieren zwei gut erhaltene Ambo-Platten mit reichen Flechtbändern (insulare Kunst). Ein Abguss steht im Chorraum und wird als Ambo genutzt. Eine Rekonstruktion der ursprünglichen Ambo-Anlage befindet sich im Abteimuseum neben der Basilika, die Originale sind im Nationalmuseum in Luxemburg ausgestellt.
um 800 - zweite Kirche und Krypta
Willibrord wird bereits kurz nach seinem Tod als Heiliger verehrt.
Wegen des großen Pilgerandrangs zum Grab des Heiligen, wird eine neue, größere Klosterkirche gebaut. Ihre Krypta ist bis heute erhalten.
Die Kirche hat etwa die heutigen Ausmaße, was die Seiten- und Hochschiffwände anbelangt. An das nach Westen kürzere Schiff schloss sich später eine Westapsis an. Die Seitenschiffe schlossen nach Osten mit einer halbkreisförmigen Apsis.
1031 - dritte Kirche
Nach dem Brand von 1016 wird 15 Jahre später die neue romanische Abteikirche vollendet. Sie entspricht in Form und Ausmaßen der heutigen Basilika. Vom Vorgängerbau werden Krypta, Chor, Querschiff, sowie der Grundriss übernommen.
Im Langhaus wird der sogenannte Echternacher Stützenwechsel angewandt: Pfeiler und Säulen wechseln sich ab, ein großer Bogen ruht jeweils auf den Pfeilern und überspannt je zwei kleinere Bögen, dazwischen eine Säule, wo die kleineren Bögen aufliegen.
Im Hochchor sind zwei spätromanische Kapitelle erhalten (links und rechts vom Chorfenster).
Die Klosterkirche erhält unter Abt Arnold I. (1242-1269) anstelle der Flachdecke ein Kreuzrippengewölbe (in den Seitenschiffen erhalten), die Fenster werden gotisch umgestaltet, Neubau der West- und Osttürme.
1794 - Französische Revolution
1794 erobern französische Truppen Echternach. Die Kirche und das Kloster werden profaniert, die Benediktiner enteignet und vertrieben. Die französische Revolution beendet das über tausendjährige Wirken der Mönche.
Abtei und Kirche werden versteigert, in der Kirche wird eine Steingutmanufaktur eingerichtet. Nur ein Turm (von ehemals vier) bleibt bestehen und dient als Kamin. Die Kirche wird nach und nach ausgeräumt. Der Staat erwirbt 1843 die Osthälfte der Abtei und Kirche und richtet eine Kaserne ein, die Kirche verfällt allmählich.
1868 - Rekonstruktion der Kirche
Nach Gründung des Willibrordusbauvereins wird 1862 die ehemalige Abteikirche der Pfarrei geschenkt. Beim Wiederaufbau (nach Plänen des Trierer Dombaumeisters Chr. W. Schmidt) werden die Türme der Westfassade wieder aufgebaut und eine neue Vorhalle nach Plänen von August Othmar Essenwein (von Nürnberg) gebaut. 1868 wird die erneuerte Kirche eingeweiht.
Dokumentationszentrum
Das Dokumentationszentrum (Eingang im linken Seitenschiff) gibt dem Besucher einen Einblick in die Baugeschichte der Basilika, sowie in die Geschichte der Springprozession. Eine Gedenktafel zeigt, dass die Echternacher Springprozession am 16. November 2010 auf die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde. Das große Gemälde, die Springprozession zeigend, wurde von Lucien Simon für die Pariser Weltausstellung 1937 geschaffen.
Im Zugang zur Sakristei (im früheren Begräbnisgang, heute Musée lapidaire) befinden sich Fragmente von Grabdenkmälern sowie Statuen, die vor der französischen Revolution in der Klosterkirche aufgestellt waren, auch der Klöppel der ehemaligen Sebastiansglocke (die Glocke wurde 1944 zerstört), sowie zwei Statuen der Orangerie.
1945
1953
1949-52
vor 1939
Die Basilika ist die Grabeskirche seines Gründers, Wallfahrtskirche und Pfarrkirche zugleich.
Medien
Flyer (Rundgang) in verschiedenen Sprachen
WILLIBRORD
658 - 739
658
688
Rathmelsigi - Carlow
Während des siebten und achten Jahrhunderts ist Rath Melsigi, im heutigen County Carlow, das wichtigste angelsächsische Kloster in Irland. Hier werden Willibrord und viele andere für die Mission auf dem Festland ausgebildet.
690 startet Willibrord seine Mission von Carlow aus und richtet in seinem Kloster Echternach ein wichtiges Skriptorium ein. Viele Bücher, die heute in den großen Bibliotheken Europas zu finden sind, werden hier geschrieben. Die erste Generation dieser Schreiber stammte wahrscheinlich aus Carlow oder wurde hier ausgebildet.
2019 wird das restaurierte frühmittelalterliche Kreuz von Rath Melsigi in Anwesenheit einer Delegation aus Echternach unter der Leitung von Bürgermeister Yves Wengler eingeweiht.
Medien
Springprozession
Pfingstdienstag
Der Höhepunkt der Willibrordus-Verehrung ist die alljährliche Springprozession am Pfingstdienstag, die tausende Pilger aus dem In- und Ausland anzieht. Die Springer werden von einer Reihe Musikgruppen begleitet. Die Teilnehmer springen zu Ehren des Hl. Willibrords, einem Heiligen von europäischem Format, der oft als Apostel der BENELUX-Länder oder Apostel EUROPAS bezeichnet wird.
Ursprung
Im 11. Jh. erwähnt Abt Thiofrid einen bedeutenden Pilgerandrang an den Pfingsttagen. "Springenheiligen", d.h. Gläubige, die durch ein Gelübde zum Springen verpflichtet sind, finden wir erst am Ende des 15. Jhs. bezeugt. Die Gläubigen tanzen am Ende ihrer mehrtägigen Wallfahrt wohl nach dem Grundsatz "Gleiches wird durch Gleiches geheilt". Auf diese Weise versuchten sie von den sogenannten Tanzkrankheiten, wie z.B. Epilepsie, Cholera (Huntington-Krankheit) oder Ergotismus, geheilt zu werden oder sich dagegen zu schützen. Ob es sich dabei um ausgesprochen mittelalterliche Tänze handelt oder ob in der Springprozession vorchristliche Kultelemente weiterleben, lässt sich nicht genau feststellen.
Medien
Wallfahrt
Medien
Pilgerbüro
Sie planen eine Wallfahrt nach Echternach oder einen Besuch der Basilika? Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir helfen Ihnen gerne weiter.
Pilger- und Wallfahrtsbüro
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag
10.00 – 12.00 Uhr
12, Porte St Willibrord
L-6486 Echternach
L-6486 Echternach
Ausserhalb der Bürostunden sind wir über Telefon oder Mail erreichbar.